Freja…

…hieß mein freches Pony

2001 – nachdem ich angefangen hatte zu arbeiten (und eigenes Geld verdiente), wollte ich mir nun endlich den Traum vom Reiten erfüllen.
Nach ein paar Stunden in einer nahegelegenen Reitschule, wusste ich, dass das nichts für mich war, sondern ich mehr wollte als nur ein Pferd hingestellt zu bekommen und ein paar Runden nach Anweisung zu drehen!

Also machte ich mich auf die Suche nach einem Pflegepferd, welches ich nach Herzenslust umsorgen durfte.
In den Kleinanzeigen wurde ich fündig; ein hübscher Isländer lockte mich auf den Hof und ich durfte sogar Probereiten, allerdings entschied sich die Besitzerin für eine andere Interessentin, machte mich aber darauf aufmerksam, dass noch weitere Pferde auf dem Hof eine Reitbeteiligung suchten.
So auch die Fjordpferdestute des Stallbesitzers. Ein besonders hübsches Pony mit dem schönen Namen Freja…

…und auch ein besonders stures Pony, wie ich feststellen musste. Die ersten paar Treffen waren mehr als ernüchternd für mich. Dieses Pony wollte mir einfach nicht gehorchen und als sie sich dann eines Tages beim Spaziergang los riss und sagen und schreibe zwei (!) Stunden mit mir Fangen auf offener Strasse spielte, wollte ich aufgeben!

Ein letzter Versuch von mir, war es Unterricht bei einer anderen Reiterin am Hof zu nehmen.
Sie brachte mir bei, wie ich das Pony mit Bodenarbeit auf mich aufmerksam machte. Ich fing an Bücher über Bodenarbeit zu wälzen.

Und plötzlich klappte es.

Im Jahr 2003 bot mir der Stallbesitzer Freja zum Kauf an und mir fiel kein Grund zum Ablehnen an.
Für einen Freundschaftspreis bekam ich mein erstes Pony.
Eine wundervolle Zeit begann.

Mit Freja zusammen war ich einmal im Urlaub in der Lüneburger Heide.

Und sie war auch bei meiner standesamtlichen Hochzeit dabei (Danke an meine Reitbeteiligung Janika 🙂 )

Mein kleiner Sohn ist auf ihr geritten bevor er laufen konnte.

Freja hat eine große und bedeutende Rolle in meinem Leben gespielt.

2011 sollte unsere Zeit zu Ende gehen.
Freja litt nun schon seit vielen Monaten an Arthrose im Vorderbein und lahmte schlimm. Versuche mit Cortison, Schmerzmitteln und Homöopathie brachten leider keinen Erfolg. Nach dem besonders schlimmen Winter 2010/11 entschloss ich mich, sie nicht noch einen Winter zu quälen.
Wir genossen den Sommer ganz besonders und am 25. August 2011 schlief die süße Maus für immer ein. Bis zum letzen Atemzug wich ich nicht von ihrer Seite.

Mein wundervoller –kleiner, dickköpfiger- Engel, du bist für immer in meinem Herzen.
R.I.P. Freja 1993 – 25.08.2011