Die Federbälle

Charly auf meiner Hand/knabbert an meinem Ohr 1984

Schon so lange ich denken kann, hatten wir Wellensittiche.
Der erste war ein kleiner grüner namens Charlie; an ihn kann ich mich kaum noch erinnern.
Danach hatte ich einen gelben Wellensittich namens Peter und meine große Schwester hatte eine Wellidame namens Putzi.
Mit diesen beiden Vögel hat meine Mutter auch gezüchtet; dafür musste sie extra eine Prüfung durch den Amtstierarzt machen, da man ohne Genehmigung nicht mit Papageien (und Wellensittiche sind kleine Papageien!) züchten darf.
Den ersten Vogel, ein quietsche gelber namens Pino, bekamen wir nach einiger Zeit wieder zurück, da sich der Besitzer aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr um ihn kümmern konnte. Trotz seiner Einschränkung, eine große Fettgeschwulst am Bauch, lebte Pino noch viele Jahre bei uns.

Besonders ans Herz gewachsen war mir nach Peters Tod, der Welli Tschibsi, der leider entflog als wir ihn in Urlaubspflege gegeben hatten. Auch eine Suchaktion mit Flugblättern brachte ihn mir nicht zurück; ich kann nur hoffen, dass er ein gutes Zuhause gefunden hat. Durch die Flugblätter wurden wir aufmerksam darauf gemacht, dass im Tierheim ein blauer Wellensittich abgegeben wurde. Es war zwar nicht Tschibsi, aber wir nahmen den kleinen Racker trotzdem mit; er sollte Chico heißen. Chico bekam eine Partnerin namens Scully; mit diesen beiden Vögeln ging unsere kleine Wellizucht weiter.

2000 gesellte sich noch eine weiße Wellidame namens Snow dazu.
Nach einiger Zeit lebten nur noch Snow und Scully bei uns, da ich inzwischen ausgezogen war, pflegte meine Mutter die beiden Vögel eine ganze Weile, bis ich sie 2005 wieder zu mir holen konnte.
Zu den zwei Mädels holte ich noch einen jungen quietschegelben Welli namens Gizmo. Leider verstarb Gizmo mit ca. 1 Jahr trotz mehrerer Tierarztbesuche.

Die beiden Damen bekamen dann überraschend Gesellschaft von Karlson, ein wildfarben grüner Welli, den mir meine ehemalige Chefin „vermachte“. (Karlson lebt noch bei uns, siehe unter „Fotos“ „Meine Welli-Bande“).
Scully verließ mich im Alter von 13 Jahren und einige Zeit später -2010- verließ auch Snow mich im Alter von fast 12 Jahren.

Doch Karlson sollte nicht lange alleine bleiben 😉

(…)

Kurze Zeit hatte ich auch neben den Wellensittichen drei Nympfensittiche.
Erst kamen Jay und Silent Bob (Bobby), zwei wildfarbene Nymphihähne, die beiden waren aus dem Tierheim; leider verstanden sie sich doch nicht so gut wie es mir versichert wurde und daher musste ich Bobby leider wieder zurück geben. Jay bekam weibliche Gesellschaft von June, einer hübschen gelben Nympfensittichhenne, die allerdings auf Teufel komm raus Eier legte; nachdem ich sie einige Male vom Tierarzt mit Hormonen spritzen ließ und sie sich davon aber auch nicht abbringen ließ, gab ich sie nach Jays Tod in eine große Nympfensittichvoliere nahe Bremen, wo sie hoffentlich ihren Trieben nachkommen konnte.

Bobby

Jay&June

Graupapagei Bubi war der Vogel meines Opas und lebte nach dessen Tod noch einige Zeit bei uns. Leider verstand er sich gar nicht mit uns Kindern und auch nicht mit den quierligen Wellensittichen. Schließlich gab meine Mama ihn schweren Herzens weg.

Bubi 18 Jahre alt 1984